DDS Synthesizer SOFTWARE

auf der DDS Platine befindet sich ein u-Controller mit seiner Firmware. Zur Einstellung der gewünschten Funktionen wird eine PC Software benutzt. Die Platine wird via USB an einen PC angeschlossen, die PC Software gestartet und die benötigten Funktionen eingestellt. Diese Einstellungen werden auf der DDS Platine gespeichert. Sie läuft danach mit oder auch ohne PC.

Diese Konfigurations-Software läuft unter Windows, Linux (und vielleicht auch MAC). Auf Linux muss zuvor das Paket "mono-complete" installiert werden.

Download HIER.

Treiber:

Windows 7/8: nach dem erstmaligen Anstecken der Platine wird Windows den Treiber automatisch laden, diesen Vorgang bitte abwarten, erst dann die Software starten.

Windows-XP (sollte man möglichst nicht mehr benutzen, da Microsoft die Treiber nicht mehr aktuell hält): nach dem erstmaligen Anstecken der Platine wird Windows den Treiber installieren, dabei sind möglicherweise einige Dialoge zu bestätigen.

Linux: der Treiber ist in jeder mir bekannten Linuxdistribution (PC sowie ARM boards) bereits enthalten, es ist keine Installation erforderlich.

Das Programm wsprset.exe läuft auf Windows und Linux. Dabei ist die Datei translations.inf welche in das gleiche Verzeichnis wie wsprset.exe kopiert werden muss !

Windows-7/8 : das Programm ist sofort lauffähig

Windows-XP: es muss u.U. das Microsoft Paket .NET nachinstalliert werden

Linux: es muss das Paket mono-complete installiert werden

 

Hier eine Übersicht über die verschiedenen Fenster:

das Fenster ist in 2 Bereiche geteilt:

oben ... Einstellungen für die jeweilige Betriebsart

unten ... allgemeingültige Einstellungen und Auswahl der Betriebsart

allgemeine Einstellungen:

Frequenz ... Eingabe der zu erzeugenden Frequenz in MHz

HF-Pegel ... zur Einstellung der Ausgangsleistung des DDS Synthesizers von 0 bis ca. 50mW

Knöpfe 10 bis 37 dBm ... nur ein Verbindung mit der 5W 11Band PA nutzbar. Stellt die Ausgangsleistung der 5W PA auf den gewählten Wert

aktive Betriebsart ... zur Aktivierung einer Betriebsart des DDS Synthesizers

WSPR-Bake:

das Rufzeichen (vollständiges Rufzeichen jedoch ohne /p oder ähnliche Zusätze)
QTH Locator (nur die ersten 4 Stellen, also z.B.: JN68)
Power, die Sendeleistung welche ins WSPR Telegramm geschrieben werden soll, in unserem Fall also z.B. 17dBm wenn wir mit 50 mW senden
In die Zeile TX-Bands gibt man eines oder alle Bänder an auf denen man senden möchte. Also z.B. 40 für das 40m Band. Will man auf mehreren Bändern abwechselnd senden, so gibt man eine mit Komma getrennte Liste ein zum Beispiel: 40,80,20,15
Intervall: hier stellt man ein wie oft man senden möchte, also z.B. 10 wenn man alle 10 Minuten eine Aussendung machen will (wegen des 2 minütigen WSPR Intervalls kann man nur geradzahlige Intervalle einstellen also 2,4,6,8,10,12 usw. bis max 60 Minuten).
Offset: das WSPR Band ist 200 Hz breit und entspricht einer NF Modulation von 1400 bis 1600 Hz. Hier stellt man ein wo man in diesem Bereich senden möchte, z.B. 1470
„PC Zeit benutzen“. Hat man noch keine GPS Maus an die Platine angeschlossen, so aktiviert man diese Funktion. Die DDS-Platine wird dann die Zeit des PCs benutzen. Die PC
Zeit sollte mit einem Zeitserver synchronisiert sein, da eine sekundengenaue Zeit für WSPR Betrieb sehr wichtig ist.
5s Tuningzeit vor Senden. Dieses Feld aktiviert man nur, wenn man einen autmatischen Antennentuner hat, der etwas Leistung zur Abstimmung benötigt.

Spezialfunktionen:

Auto-Pegel (nur ein Verbindung mit der 5W 11Band PA sowie dem Pwr/SWR Messzusatz nutzbar). Es wird die Ausgangsleistung automatisch auf den eingestellten dBm Wert geregelt.
DDS RX, Band und ZF. Nur in Verbindung mit dem U02-Empfänger nutzbar. Dieser ist in Entwicklung und wird in Kürze vorgestellt.

Schaltflächen:

TX next ... Beginne eine WSPR Aussendung mit dem nächsten 2-Minuten Intervall
SET ... Sende die Einstellungen in die DDS Platine. Dieser Button muss gedrückt werden damit die Änderungen wirksam werden !

Im WSPR Betrieb sollte KEINE Frequenz eingegeben werden ! Die Frequenzwahl erfolgt durch das WSPR Programm automatisch entsprechend dem angegebenen Band.

CW Bake:

die CW Bake arbeitet genauso wie man es von üblichen Baken kennt. Eine CW Kennung wird in einstellbaren Zeitintervallen ausgegeben.

Der Text und die Geschwindigkeit der CW Ausgabe ist einstellbar. Zusätzlich kann man noch die Zeichenabstände verlängern, was viele als angenehmer und leichter hörbar empfinden.

Die CW Bake eignet sich nicht nur für normalen Bakenbetrieb sondern ist ein gutes Hilfsmittel um geplante Relaisstandorte vorab austesten zu können.

Zusätzlich muss unten die Frequenz eingegeben werden.

DV Bake:

die D-Star Bake kann einen fest vorprogrammierten Text in D-Star abspielen. Interessant für den Qualitätstest von DV Empfängern ist die Hubeinstellung. Damit kann man testen welcher Hub für einen Empfänger optimal ist.

DDS Synthesizer:

In diesem Fenster wird die Synthesizerfunktion eingestellt.

Man gibt die Frequenz ein und stellt mit dem Schieberegler den Sendepegel ein. Hat man die 5W PA und die Pwr/Swr Messplatine, so kann man mit den Knöpfen den Pegel auch direkt auswählen.

Die Platine sendet dann die eingestellte Festfrequenz aus.

Diese Festfrequenz kann man FM oder AM Modulieren. Dazu aktiviert man das entsprechende Kästchen. Ändert man die Modulationseinstellungen, schaltet man das Kästchen aus/ein um die neuen Werte zu übernehmen.

Wobbler:

Der Wobbelgenerator erlaubt es einen wählbaren Frequenzbereich zwischen 0,1 und 160 MHz in einer einstellbaren Zeitspanne zu durchlaufen.

Diese Funktion ist für den Abgleich von z.B. Filtern ideal. Auch die Durchlasskurven von ZF Filtern, TX-Tiefpässen, Empfängerbandbreiten usw lassen sich damit bestimmen.

Bei der Markerfrequenz wird ein deutlicher "Zacken" in das Ausgangssignal eingebaut. Damit lässt sich diese Frequenz mit einem Oszilloskop gut identifizieren.

Der übliche Anschluss eines Oszilloskops ist wie folgt:

Y-Kanal-1 ... zu messendes Signal, also z.B. der Ausgang eines zu wobbelnden Filters

Y-Kanal-2 ... wird an den Sweep Ausgang der DDS Platine angeschlossen, siehe HIER.

Den Trigger stellt man auf Kanal-2. Hier sieht man das Sägezahnsignal der Wobbelfrequenz und den eingeblendeten Marker. Kanal-1 zeigt das zu messende Signal. Anstelle von Kanal-2 könnte man auch den X-Eingang des Oszilloskops benutzen, was immer einem besser gefällt.

Einstellungen:

Frequenzkalibierung:

hier kann man einen positiven oder negativen Korrekturwert eingeben um den Synthesizer auf eine exakte Frequenz zu trimmen. Zuvor sollte man die Platine zum Temperaturausgleich mindestens 15 Minuten lang laufen lassen.

Leistungskalibrierung:

(nur ein Verbindung mit der 5W 11Band PA sowie dem Pwr/SWR Messzusatz nutzbar)

Damit kann man die Ausgangsleistung von 5 Watt kalibrieren. Danach funktioniert die automatische Leistungseinstellung im WSPR Betrieb sowie die dBm Knöpfe.

Bootloader:

damit kann man neue Firmware in die Platine laden. Im Gegensatz zu vielen anderen Geräten ist der Downloadvorgang unempfindlich gegenüber Unterbrechungen und kann im Fehlerfall jederzeit wiederholt werden.

Stand-Alone Betrieb:

Hat man die gewünschten WSPR Einstellungen gemacht, kann man den PC ausschalten. Die Platine läuft selbstständig weiter. Die Einstellungen sind fest gespeichert, also auch nach Trennen und Wiederherstellen der Stromversorgung aktiv.