Drehbarer Wasserrohrmast Rundstrahler:

Der Ampel-Fadingeffekt:

Jeder kennt wohl den Ampel-Fadingeffekt. Rollt man mit dem Auto einen Meter vor oder zurück, so kann das für eine Funkverbindung entscheidend sein. Je nachdem ob ein Rundstrahler zufällig im Minimum oder Maximum liegt, kann die Feldstärke extrem unterschiedlich sein.

Den gleichen Effekt hat man natürlich auch zuhause am fest aufgebauten Rundstrahler.

Zum Einsatz kommt hier eine Diamond X-200. Um diese Rundstrahlantenne immer in das Feldstärkemaximum schieben zu können, wurde sie auf einem Ausleger eines drehbaren Mastes montiert. So kann ich sie in einem Umkreis von ca. 2m bewegen, optimal für das 2m und 70cm Band, da ich damit sicher jedes mögliche Maximum erreichen kann (diese liegen theoretisch Lamba/2 auseinander).

Sehr wichtig war es die Kosten für die ganze Konstruktion so gering wie möglich zu halten:

Ein Gang durch den Baumarkt offenbarte die horrenden Preise für simple Rohre, Antennenmontagematerial und Zubehör. Für ein Stück Rohr 30 € ausgeben ? Die spinnen wohl im Baumarkt, das kann es nicht sein.

Daraus entstand die Idee das ganze mit Abflussrohren aufzubauen. Es gibt graue Rohre mit 40mm und 50mm Durchmesser. Steckt man diese beiden ineinander, so erhält man ein Rohr mit erstaunlicher Stabilität, völlig ausreichend für eine X-200. Und dazu ist das ganze wirklich billig, so ein Rohr kostet 1 bis 2 € das Stück, Verbindungszubehör meist unter 1 €.

Hier nun die Fotos dieser Konstruktion:

In einem massiven Sonnenschirmständer steckt ein Wasserleitungsrohr mit 1,5m Länge und 42mm Durchmesser. Beim Spengler kostete es 5 €. Darauf ist ein chinesischer Conrad-Rotor montiert. Dieser kostet ca. 55 €. Es ist ein kleiner Rotor der sicher keine besondere Qualität hat, aber für diesen Zweck ausreichend ist.

Oben im Rotor beginnt die Abflußrohr-Mastkonstruktion:

Es gehen 1,5m Rohr mit 50mm Durchmesser senkrecht vom Rotor hoch. Mithilfe von T-Stücken wurde aus 50mm sowie zur Versteifung 40mm Rohr der Querausleger gebastelt. Recht am Querausleger befindet sich noch ein T-Stück an welchem die X-200 montiert ist.

Auf der linken Seite sieht man eine Schur. Diese ist als Gegenabspannung vorgesehen, damit das ganze in der Horizontalen bleibt.

Die ganzen Rohre und T-Stücke sind zusammengesteckt und dann mit je 3 Schrauben pro Verbindungsstelle fixiert.

Und hier noch die ganze Mastkonstruktion in voller Größe:

Kosten des Mastes:

Stahlrohr 43mm, 1.5m lang ... 5€
50mm Abflussrohre ... 2,50 €
40mm Abflussrohre ... 1,00 €
3x T-Stücke ................ 2,25 €

macht zusammen: 10,75 €

das ganze aus Metallrohren hätte ungefähr das 10-fache gekostet, ganz abgesehen vom viel höheren Gewicht, das die Lebensdauer dieses einfachen Rotors sicher einschränken würde !